[Rezension] Ritualmord

Titel: Ritualmord
Autor: Mo Hayder

Psychothriller

Originaltitel: Ritual
Originalverlag: Bantam Press
Aus dem Englischen von Rainer Schmidt

Taschenbuch, Klappenbroschur, 416 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-47285-7
€ 9,95 [D] | € 10,30 [A] | CHF 14,90* (* empf. VK-Preis)

Verlag: Goldmann
Erscheinungstermin: 20. September 2010
Dieser Titel ist lieferbar.
Weitere Ausgabearten:
» Hörbuch Download » eBook
Inhalt: "Der Albtraum beginnt, als Polizeitaucherin Flea Marley im trüben Wasser des Hafens von Bristol eine einzelne menschliche Hand zu fassen bekommt. Es gibt keine Leiche, keine Hinweise auf die Herkunft des bizarren Funds. Kurz darauf entdeckt man eine weitere Hand, und der Fall wird immer rätselhafter. Verbirgt sich ein blutiges Ritual dahinter? Die Ermittlungen führen Flea Marley und DI Jack Caffery in eine Welt, wo scheinbar teuflische Kräfte mit allen Mitteln in Schach gehalten werden müssen ..." Quelle: Ritualmord

Meine Meinung:

Vor einiger Zeit habe ich bereits Tokio der Autorin gelesen und fand ihren Schreibstil wirklich gut und angenehm.

Polizeitaucherin Flea Marley findet im Hafen von Bristol eine einzlene menschliche Hand. Nicht weiter, nur diese Hand. Niemand scheint zu wissen, woher diese Hand stammt, wie sie in das Hafenbecken gekommen ist. Der Fall scheint ein einziges Rätsel zu sein und auch Fleas Zusammenarbeit mit Detective Jack Caffery, welcher nach Bristol gekommen ist, bringt sie anfangs nicht weiter. 
Erst als eine weitere Hand gefunden wird und auch die Erkenntnis errungen wird, woher diese stammt, geraten die beiden in einen Strudel teuflischer Kräfte, welchen sie sich so nie hätten erträumen können.

Anfangs muss ich ehrlich sagen, dass ich mit dem Schreibstil ganz gut zurecht kam. Er ließ sich gut lesen und obwohl dieser Band der dritte der Reihe um Jack Caffery ist, muss man nicht unbedingt die beiden Vorgänger gelesen haben, um das Buch zu verstehen.
In mehr oder weniger kleinen Rückblenden wird ein wenig aus dem Leben Fleas und auch Jacks erzählt, auch wenn mir Flea irgendwie.. ich weiss auch nicht, irgendwie war sie mir von Anfang an ein wenig unsympatisch.Ihr ganzes Verhalten war manchmal etwas.. widersprüchlich. Auf der einen Seite konnte ich sie schon verstehen, immerhin ist es nicht gerade einfach, mit dem zu leben, was sie und ihr Bruder erlebt haben, aber auf der anderen Seite auch wieder nicht. Sie war und ist ein sehr schwieriger Charakter meiner Meinung nach.
Das Ende... auf der einen Seite war für mich ein kleines bisschen klar, wer als wirklicher Täter in Frage kommt, wohin das ganze führen wird, aber dennoch fand ich es mehr oder weniger gut ausgeführt.
Hauptsächlich hatte ich jedoch das Gefühl, dass es hier größtenteils um die seelischen Abgründe der beiden Hauptprotagonisten Flea - die ja eigentlich Phoebe heisst - und Jack geht, der Mordfall an sich geriet in einem Großteil des Buches etwa in den Hintergrund.
Nach Tokio hatte ich ehrlich gesagt ein wenig mehr erwartet und vergebe daher - was meine eigene und persönliche Meinung angeht, die gerne berichtigt werden kann - 3 von 5 Sonnenblumen für dieses Werk von Mo Hayder.



Bis dahin,
Shou

Kommentare

  1. Du liest sau schnell, find ich *beneid* :D

    Von der Inhaltsbeschreibung her klingt es ja doch interessant, muss ich sagen. Und 3 von 5 Sternen ist noch okay, finde ich. Vielleicht werd ich mal reinlesen irgendwann. :)

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