[Rezension] FederLeicht - wie fallender Schnee



Titel: FederLeicht - wie fallender Schnee
Autor: Marah Woolf

  • Taschenbuch: 310 Seiten
  • Verlag: Ina Körner (12. Dezember 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3000474900
  • ISBN-13: 978-3000474903


  • Inhalt: "„Eliza, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, hat meine Großmutter mir mal erklärt. Damals habe ich nicht verstanden, was sie damit meinte, und heute war ich immer noch nicht schlauer. Denn jetzt stecke ich mittendrin in einem Anfang – aber von zauberhaft kann keine Rede sein. Ausgerechnet ich soll eine magische Schneekugel für die Elfen zurückholen. Wenn sie wenigsten nett wären – diese Elfen. Aber nein – sie sind eingebildet, arrogant und bockig (einer jedenfalls). Im Grunde kann das alles nur ein schlechter Scherz sein. Ich bin bestimmt die Letzte, die sich mutig in ein Abenteuer stürzt. Denn die erlebe ich maximal mit einer Tüte Chips und meiner besten Freundin Sky vor dem Fernseher. Wäre ich bloß nicht in den Wald gegangen und durch das blöde Portal gestolpert. Dann wäre die Geschichte, die meine Welt völlig auf den Kopf stellte, vermutlich nie passiert. Aber das ist nicht mehr zu ändern und so leicht lasse ich mich nicht unterkriegen – schon gar nicht von einem Elf." Quelle: Federleicht

    Ich habe dieses Buch im letzten Jahr in einer Bücherwichtel - Gruppe bei Facebook bekommen, nachdem es sich mein Wichtel von meiner Buchwunschliste geschnappt hatte. Lange habe ich es in meinem Regal stehen gehabt, ohne es zu lesen und mich jetzt endlich doch dazu spontan aus dem Bauch heraus entschlossen.

    Ich kann gar nicht genau sagen, was ich erwartet habe, aber was ich nicht erwartet habe, hat meine Erwartungen übertroffen.
    Der Satz klingt jetzt verdammt kompliziert, oder? :D
    Egal, los geht's. :D

    Eliza ist eigentlich ein total normales Mädchen. Mit ihrer Mutter, ihrer Großmutter und ihrem Bruder lebt sie in einer kleinen Stadt in Schottland, geht dort zusammen mit ihrer besten Freundin Sky auf dieselbe Schule.
    Wann immer die beiden Mädchen Zeit haben, hängen sie zusammen, sprechen gemeinsam über ihre große Leidenschaft - das Theater spielen - oder über Jungs.
    Besonders der Schulschwarm Frazer hat es Eliza angetan.
    Sky ist auch die erste, die erfährt, dass Eliza diese komischen Träume hat, diese Träume in denen sie von einem magischen Tor mitten im Wald träumt.
    Als sie bei einem ihrer Alleingänge eines Tages tatsächlich durch ein solchen Tor stolpert und auf den Elfen Cassian begegnet, scheint das Chaos perfekt.
    Ausgerechnet Eliza sei dazu auserkoren, die Welt Cassian's zu retten und das scheint weder ihr noch ihm so wirklich zu gefallen.
    Ohne, dass beide es vollen, geraten sie in ein Abenteuer, welches die Zukunft von Leylin grundlegend verändert wird.

    Der Schreibstil hat mir sofort gefallen. Eliza war anfangs ein typischer Teenager, welchen ich sofort ins Herz geschlossen habe. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben und ein Stück weit fühlt man sich regelrecht in die eigenen Vergangenheit zurück versetzt, als man selbst gerade in dem Alter der jungen Protagonisten war.
    Mit ihrer besten Freundin Sky ist sie der typische Teenager und hat zusammen mit dieser ein Theaterstück verfasst, welches sich an "Tristan und Isolde" orientiert.
    Schon länger hat sie nur Augen für ihren Schulschwarm, welcher jedoch alles bespringt, was nicht bei drei auf dem nächsten Baum ist und sich dadurch nicht wirklich beliebt macht, besonders nicht bei Sky.

    Als Eliza zum ersten Mal auf Cassian trifft, findet sie ihn sprichwörtlich zum Kotzen, was sie mir nur noch näher gebracht hat, denn auch ich war beim Lesen anfangs nun wirklich kein Fan des jungen Elfen.
    Die Gedankengänge Elizas haben mich dabei so manches Mal zum Schmunzeln gebracht.

    Durch Cassian lernt sie einige andere Elfen kennen, unter anderem auch seine Schwester Jade. Die quirlige, junge Elfe überzeugt sofort mit ihrer positiven Art, welche sie Eliza gegenüber an den Tag legt, im Gegensatz zu ihrem Bruder.
    Gerade Cassian gegenüber nimmt sie oftmals kein Wort vor dem Mund, was mir wirklich gut gefallen hat.
    Beim Theater, welches auch in dieser Welt eine große Rolle spielt, blüht Jade förmlich auf und auch Cassian zeigt einige Wesenszüge, die ihn gar nicht so hart erscheinen lassen, wie er sich eigentlich gibt.
    Als es um das Zuhause des Geschwisterpaars geht, wächst nicht nur Eliza über sich hinaus, was mir persönlich sehr gefallen hat.

    Die Handlung lässt sich leicht verstehen und dank der wunderschönen Schreibweise der Autorin hat man oft genug selbst das Gefühl, sich inmitten von Leylin zu befinden. Wer sich also ebenso in die Welt der Elfen entführen lassen will, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.
    Der Anfang, welcher mich wirklich überraschen und vor allem begeistern konnte ist gemacht und ich muss mir unbedingt die weiteren Teile zulegen, daran geht in diesem Fall echt kein Weg dran vorbei. oô





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