[Rezension] Sophie Elisabeth - Die Gesandte des Zaren

Titel: Sophie Elisabeth - Die Gesandte des Zaren
Autor: Christopher Ross

  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: Weltbild (2016)
  • ISBN-10: 3959731388
  • ISBN-13: 978-3959731386 
  • „erhältlich bei Weltbild, 
  • Bestell-Tel.: 0180-53 54 321 
  • und bei www.weltbild.de“.
Inhalt: "Eigentlich ist Sophie Elisabeth in Sankt Petersburg nur zu Besuch, um die Hochzeit ihrer besten Freundin zu feiern. Doch dann begegnet sie im Winterpalais der Zarenfamilie Nikolai, einem eigenwilligen Offizier der Leibwache – sie weiß sofort, dass er ihre große Liebe ist. Aber Nikolai ist ein scharfer Kritiker von Zar Alexander und als er herausfindet, dass der Zar den mächtigen Gouverneur im fernen Russisch-Amerika ermorden lassen will, um noch mehr Reichtümer aus dem Pelzhandel für sich abzuzweigen, wird er verraten. Sophie Elisabeth erfährt, dass Nikolai aus dem Gefängnis fliehen konnte, und sie folgt ihm in ihrer Verzweiflung nach Osten. Ihre entbehrungsreiche Reise führt sie durch die weite und einsame Taiga, während der sie einem gefährlichen Banditen und kriegerischen Eingeborenen vertrauen muss. Ihre Liebe zu Nikolai und sogar die Zukunft Alaskas stehen auf dem Spiel. Ist sie stark genug, ihre adeligen Fesseln abzustreifen und den Gefahren der Natur zu trotzen?" Quelle: Sophie Elisabeth

Mein Dank gilt an dieser Stelle erst einmal Weltbild, dafür das dieses Buch mir als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt wurde. Als ich es in meinem Briefkasten gefunden habe, habe ich mich sofort in das Cover verliebt.
Es ist doch wirklich toll, oder nicht?
Wie der Zufall oder das Schicksal es wollten, hat mich auch der Klappentext sehr angesprochen. Ich finde die Geschichte rund um die russischen Zaren wirklich sehr interessant und habe schon mehrere Bücher aus dem Genre gelesen.
Egal, ob nachempfunden oder "erfunden", das Thema interessiert mich einfach sehr. Aber konnte mich auch dieses Buch interessieren?
Lest selbst.

Sophie Elisabeth ist eigentlich nur in St. Petersburg, um dort die Hochzeit ihrer besten Freundin zu feiern. Bereits kurz nach ihrer Ankunft begegnet ihr Nikolai, in den sie sich verliebt. Ausgerechnet sie, die an so etwas wie Liebe nicht mal richtig glaubt.
An Liebe auf den ersten Blick schon lange nicht.
Ihre Liebe steht von anfang an unter keinen guten Stern, denn Nikolai ist ein großer Kritiker des Zaren. Als er herausfindet, dass der Zar den mächtigen Gouverneur im fernen Russisch-Amerika ermorden lassen will, um noch mehr Reichtümer aus dem Pelzhandel für sich abzuzweigen, wird er verraten.
Nach seinem Ausbruch aus dem Gefängnis kann er entfliehen. Sophie Elisabeth folgt ihm in ihrer Verzweiflung nach Osten. nicht wissend, wem wsie wirklich vertrauen kann, schlägt sie sich durch die eisige Taiga. Immer mit der Hoffnung, Nikolai zu finden. Nicht nur ihre Liebe zu dem jungen Offizier, sondern auch die Zukunft Alaskas scheint auf dem Spiel zu stehen.
Beide Tatsachen würden nicht nur ihr Leben von Grund auf verändern. Kann sie genau das verhindern?

Ich muss sagen, dass mir der Autor bis dato wirklich gänzlich unbekannt war. Ich kann behaupten, dass ich mich inzwischen nicht nur einmal nach dem "Warum" gefragt habe.
Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen.  Mit Sophie Elisabeth hat er eine Person geschaffen, die mir wirklich von Anfang an ans Herz gewachsen ist.
Obwohl man anfangs das Gefühl bekommt, dass sie eine dieser typischen Prinzessinnen ist, wie man sie oft in Büchern zu lesen bekommt, entwickelt sie sich doch ganz anders.
Nach dem sie sich in Nikolai verliebt hat und ihrem Herzen folgt, lernt sie ein Leben außerhalb der Palastmauern kennen. Obwohl sie sich anfangs vielleicht ein wenig dagegen wehrt, nimmt sie ihr Schicksal quasi an.
Die Wandlung, die sie vollzogen hat, hat mir wirklich gut gefallen.  Diese Willensstärke, die sie an den Tag legt, hätte ich zu anfang des Buches nun wirklich nicht erwartet.

Der Charakter, der mir am wenigsten gefallen hat, durfte natürlich auch nicht fallen. Dieser Mann hat es echt mit dem ersten Auftreten geschafft, dass ich ihn an die Wand klatschen wollte. Tut mir leid, mein Lieber.. ist aber so.
Er war mir so unsympatisch, dass ich mehr als nur verstehen konnte, dass Sophie ihn regelrecht abweist. Und das nicht nur einmal. 

Nikolai. Zu ihm fällt mir im ersten Moment nur ein "Hach...." ein. Ich hatte schon seit dem ersten Erscheinen ein genaues Bild von ihm im Kopf. Er hat gezeigt, wieviel Respekt er einer Frau entgegen bringt. Seine Charaktereigenschaften spiegeln das Bild wieder, dass ich von ihm im Kopf hatte.

Auf ihrer beiden Reisen lernen sich Nikolai und vor allem auch Sophie fast schon neu kennen. Sophie entdeckt Seiten an sich, von denen sie nie wusste, dass sie diese überhaupt bestzt.
Das Buch gleicht einer Abenteuerreise, der man unmöglich entkommen kann und auch gar nicht will. Gerade auch was die geschichtlichen Aspekte angeht, hat mir das Buch sehr gefallen.
Der russische Zar Alexander spielt eine große Rolle und man hat deutlich gemerkt, dass sich Christopher Ross vorher Gedanken über das gemacht hat, was er schreibt.
Ich werden den Autor auf jeden Fall im Auge behalten und auch sehnsüchtig auf den Folgeband warten, denn die Geschichte von Sophie und ihrem Nikolai ist noch lange nicht zu Ende.

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