[Rezension] Girl with no Past

Titel: Girl with no Past
Autor: Kathryn Croft

Lyx
Paperback
Frauenromane
368 Seiten
ISBN: 978-3-86396-101-5
Ersterscheinung: 16.02.2017
Inhalt: "Ich wusste sofort, dass ich etwas in Händen hielt, was ich nicht sehen wollte. Dennoch zog ich die Karte aus dem Umschlag und starrte auf die Schrift.

Alles Gute zum Jahrestag!

Ich fürchtete, mich übergeben zu müssen, faltete dennoch die Karte auseinander. Auf der Innenseite stand mein Name.

Leah

Einzig mein Vorname. In kindlicher Schrift. Jeder Buchstabe hatte eine andere Größe. Ich warf die Karte zurück auf den Tisch, als könnte sie mir körperliche Schmerzen zufügen. Meine Wohnung schien noch kleiner zu werden, als versuchte sie, mich zu erdrücken …

Meine Vergangenheit holte mich ein." Quelle: Leah




Erstmal gilt mein Dank dem Verlag von Bastei Luebbe, weil sie mir das Rezensionsexemplar haben zukommen lassen.
Es hat mich vom Klappentext her wirklich fasziniert oder eher angesprochen. Das Cover ist recht schlicht und zeigt vermutlich einen kleinen Teil von Leah.

Das Buch selbst wird aus der Ich - Perspektive von Leah geschrieben, was ich persönlich wirklich gut fand.
Ich mag diese Erzählperspektive wirklich gerne und schreibe oft genug selbst auf diese Weise.
Das Buch wechselt außerdem zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Zwei Handlungsstränge,  die am Ende zu einem zusammenführen. Es kommt immer darauf an, wie diese Handlungsstränge aufgebaut sind, aber hier hat mir dieser Zusammenführung eigentlich ganz gut gefallen.

Leah war ein Charakter, den ich anfangs so wirklich gar nicht einschätzen konnte. Gerade ihr Vergangenheits - Ich ging mir manchmal ziemlich auf die Nerven. Natürlich war sie jung, natürlich war sie ein Teenager. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass sie auch eine enorme Entwicklung durchgemacht hat.
Ich war mir anfangs nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist, inzwischen - nachdem ich auch das Ende kenne - bin ich der Meinung, dass es nicht unbedingt zu ihrem Vorteil war.

Die Autorin konnte mich mit einigen Handlungssträngen wirklich auf falsche Fährten bringen. Gerade zum Ende hin hatte ich persönlich eine etwas andere Aufklärung im Sinn. Mal davon ab, dass mich das direkte Ende doch sehr enttäuscht hat. Keine Ahnung warum, ich kann es nicht mal genau erklären.
Es ist eben einfach so. Dir Tatsache, dass mich die Autorin oft gengu auf eine falsche Fährte bringen konnte, hat mich doch immer weiter lesen lassen. Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht bzw. eher, wo alles angefangen hat.
Auch, wenn ich mich mit keinem der Charaktere wirklich identifizieren konnte. Sie bliebe alle irgendwie... blass. Das Hauptaugenmerk lag eben auf Leah.
Alles in allem ein Buch, was mich mit seinen Handlungssträngen zwar schon manchmal überraschen konnte, aber dennoch nicht richtig vom Hock reissen konnte.
Vielleicht habe ich auch einfach ... etwas anderes erwartet.



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