[Rezension] Zwischen den Welten

Titel: Zwischen den Welten - Die wahre Geschichte über den Tod, das Leben und die Liebe
Autor: Szymura, Silke
  • Taschenbuch: 314 Seiten
  • Verlag: MASOU Verlag (10. November 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3944648838
  • ISBN-13: 978-3944648835
Bestellbar hier: Zwischen den Welten
Inhalt: "Auf einmal ist nichts mehr wie es vorher war: Während ihres gemeinsamen Aufenthalts in Nepal kippt Silkes Lebenspartner Julian mitten auf der Straße um und stirbt wenig später im Krankenhaus. Er wurde nur 29, sie ist zu diesem Zeitpunkt 30 Jahre alt. Mit ihm stirbt ihre gemeinsame Zukunft und für Silke beginnt ein langer Weg durch die Trauer und über die Verarbeitung ihres Traumas zurück ins Leben. Ein ganz neues, so nicht gewolltes und doch wieder sehr lebens- und liebenswertes Leben.

Das Buch handelt von Julians Tod, dem ganz besonderen Umgang damit in Nepal, der nepalesischen Familie, die sie wie Angehörige behandelte, dem schmerzhaften Weg der Trauer, Silkes persönlichem Wandel, ihrer Verbundenheit in Liebe über den Tod hinaus und ihrer Suche nach einem neuen Sinn und ihrem Platz im Leben." Quelle: Zwischen den Welten


An dieser Stelle gilt mein Dank dem Team von und dem Masou - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Als ich es auf der Homepage bei Blogg Dein Buch entdeckt habe, war ich sofort vom Klappentext angetan und habe mich für dieses Exemplar beworben.

Silke könnte glücklicher nicht sein. Zusammen mit ihrem Lebenspartner Julian erfüllt sie sich einen Lebenstraum und reist nach Neapel.
Alles erscheint wie in einem Traum, bis zu dem Moment, in dem Julian auf der Strasse zusammenbricht. Und stirbt. Mit gerade mal 29 Jahren.
Für Silke, die zu diesem Zeitpunkt 30 Jahre alt ist, bricht alles zusammen, was sie sich bislang aufgebaut hat.
Mit Julian stirbt ihre gemeinsame Zukunft und Silke muss sich mit ihrer Trauer auseinandersetzen. Ein langer Weg beginnt, der eine völlig neue Silke zurücklässt, mit einem Leben, dass sie so eigentlich nie wollte.

Der Schreibstil der Autorin war - trotz des ernsten Hintergrundes - wirklich gut. Sie beschreibt die ersten Momente, das Kennenlernen und die Zeit in Neapel so, als hat man den Anschein, selbst dabei gewesen zu sein.
Die Autorin lässt den Leser an der Gefühlswelt teilnehmen, die von einen Moment auf den anderen regelrecht zerbricht.
Es mag blöd klingen, aber Silke Syzmura versucht dem Leser mit ihrem Buch zu zeigen, dass fast alles möglich erscheint, wenn man sich mit seiner Trauer auseinander setzt. Sie wird nie ganz vergehen, aber sie entwickelt sich. In Phasen, die vielleicht fast jeden von uns schon einmal durchlebt hat. Noch immer ist sie in Silkes Leben verankert, noch immer setzt sie sich damit auseinander.
Wenn auch jetzt in einer anderen Richtung, als die, die sie nach Julians Tod eingeschlagen hat, bzw. einschlagen musste.
Es fiel ihr unglaublich schwer, nach Julians Tod neuen Lebensmut zu zeigen und doch hat sie sich ihrer Trauer gestellt. Um eben jenen wiederzufinden: Ihren eigenen Lebenswillen.
Im Buddhismus hat Silke ein wenig Halt gefunden, in Freunden und der Familie in deutschland, sowohl als auch in Nepal hat sie wichtige Stützen gefunden. 
Trauer, Tränen, tiefe Freundschaft, all das begleiten Silke auf ihrem Weg in ein neues Leben.
Eigentlich mag ich das Buch gar nicht richtig bewerten, weil es so viel Gefühl und Emotionalität enthält, dass es fast greifbar ist.
Aber ich kann es wirklich empfehlen.
Egal, ob man sich gerade in einer Trauerphase befindet, oder nicht.
Ich persönlich habe die Autorin sehr dafür bewundert, dass sie ihre Geschichte veröffentlicht hat und bedanke mich dafür, dass ich einen Blick in ihre Gefühlswelt werfen durfte.

 



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