[Rezension] Die Legende vom bösen Wolf


Titel: Christine Bernard - Die Legende vom bösen Wolf
Autor: Michael E. Vieten

  • Taschenbuch: 296 Seiten
  • Verlag: Acabus Verlag; Auflage: Originalausgabe (6. März 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3862825663
  • ISBN-13: 978-3862825660
Inhalt: "Eine junge Kommissarin ermittelt unter Lämmern und Wölfen.
Ein feuchtkalter Morgen im Nebel. Menschliche Überreste in einem Wolfsgehege. Sind die Wölfe blutrünstige Killer oder ist alles nur Mythos und diese brillanten Jäger und nächsten Verwandten unserer liebsten Haustiere sind harmlos?
Eine zweite Leiche mit Fraßspuren wird im Hunsrücker Hochwald gefunden. Ist der über Jahrhunderte gefürchtete Angstgegner des Menschen wieder da und streift bereits auf der Suche nach Beute durch unsere Wälder? Ist er eine Gefahr oder ist der Mensch selbst des Menschen Wolf?
Die Trierer Kommissarin Christine Bernard ermittelt und stößt auf ihrer Suche nach dem Mörder auf ein Umfeld voller Vorbehalte, Mythen und Legenden." Quelle: Großer, Böser Wolf

Mein Dank gilt an dieser Stelle Michael E. Vieten persönlich, sowie auch diesmal dem Acabus-Verlag. Ich habe schon zwei seiner Bücher gelesen und habe nicht lange zögern müssen, als er mich auch diesmal per Mail gefragt hat, ob ich diesen Band lesen möchte. Die Rezensionen zu den Vorgängern könnt ihr übrigens unter Der unsichtbare Feind und Das Eisrosenkind nachlesen.
Das Thema Wolf war etwas völlig anderes, als das in seinem letzten Buch und doch fand ich es unglaublich reizvoll.
Gerade auch, weil es ja eine Zeitlang wirklich in den Medien war. Lest selbst, ob mich auch dieser Geschichte um Christine Bernard überzeugen konnte.

Nebel liegt über dem kleinen Örtchen im Hunsrück. In einem Wolfgehege werden menschliche Überreste gefunden.
Sind diese Wölfe wirklich blutrünstige Bestien, die vor Menschen nicht halt machen? Oder ist alles nur verrückter Aberglaube und eigentlich sind die Tiere harmlos?
Als eine zweite Leiche im Hunsrücker Hochwald gefunden wird, die deutliche Frasspuren aufweist, weiss auch Christine Bernard nicht mehr richtig, was sie glauben soll.
Mit ihren Kollegen ermittelt sie in der Gegend und stößt auf Geheimnisse, Mythen und Legenden, die selbst ihr manchmal den Atem verschlagen.

Der Schreibstil von Michael E. Vieten ist inzwischen unverkennbar. Man wird direkt in die Geschichte katapultiert, mitten ins Geschehen und bekommt den ersten Kontakt mit dem nächsten Verwandten unserer liebsten Haustiere.
Sofort merkt man als Leser, dass sich der Autor wieder einem Thema gewidmet hat, dass allgegenwärtig ist. Man merkt, dass er sich über das, was er schreibt Gedanken gemacht hat.
Geschichten und Legenden über Wölfe, die auch zum Nachdenken anregen.
Ich habe mir tatsächlich Gedanken darüber gemacht, wie ich wirklich über das Thema Wölfe denke, auch wenn ich sie hier direkt in der Gegend vermutlich nie so sehen werde.

Christine Bernard war mir als Ermittler wirklich wieder sehr symaptisch. Sie beweist Stärke, Sensibilität und Einfühlungsvermögen und lässt den Leser auch wieder an ihrem Privatleben teilhaben.
Die kriminalistischen Ermittlungen haben mir wirklich gut gefallen und auch hier hat man gemerkt, dass sich Michael E. Vieten - wie schon in den vorherigen Bänden - Gedanken über das gemacht hat, was er schreibt.

Die Passagen, in denen Christine Bernard einen kurzen Einblick in ihr Privatleben gegeben hat, waren fast schon herrlich... erfrischend? Ich habe selbst dort das Gefühl gehabt vor Ort gewesen zu sein, bei ihr und ihrem Freund Martin.
 Mit dem Ende, konnte mich der Autor diesmal wirklich überraschen, da ich mit diesem Handlungsstrang wirklich nicht gerechnet habe.
Ich hatte viele Richtungen, in die meine Gedanken gegangen sind, aber in die, habe ich eigentlich nie gedacht.
Mit Spannung, interessantem Hintergrundwissen, Humor und unglaublich viel Charme konnte mich dieser Band auch diesmal überzeugen und ich danke dem Autoren dafür, dass ich das Buch lesen durfte. 

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